Die Pulmonale „Alveolarproteinose (PAP) ist eine sehr seltene Lungenerkrankung, von der weniger als 1 von 100.000 Menschen betroffen ist. Bei dieser Krankheit sind die Alveolen (Lungenbläschen), die normalerweise Luft enthalten, mit proteinreichen Materialien (Eiweiß, Fettsäure) gefüllt. Die Ursache dieser Krankheit ist noch unklar. Man weiß heute aber, dass ein Funktionsdefekt der Alveolarmakrophagen vorliegt, der durch Autoantikörper gegen GM-CSF hervorgerufen wird. Dieser Funktionsdefekt führt dazu, dass Alveolarmakrophagen den Lungensurfactant3) nicht mehr abbauen können (dadurch fällt das Atmen immer schwerer). Die Krankheit tritt gehäuft bei Rauchern auf.
Hauptbeschwerden
Die Hauptbeschwerden sind zunehmende Atemnot bei körperlicher Belastung und Husten mit wenig Auswurf. Das typische Röntgen-Thoraxbild zeigt beidseitige, symmetrische, schmetterlingsförmige Verschattungen. Präziser können die Veränderungen im hochauflösenden CT der Lungen dargestellt werden. In den meisten Fällen zeigen die Laboranalysen eine unspezifische Erhöhung der Serum-LDH. Die Bronchoalveoläre Lavage (BAL) erlaubt eine zuverlässige Diagnose. Mikroskopisch sieht man eine milchig-trübe Verfärbung der wiedergewonnenen Spülflüssigkeit.
Therapie
Massives Lungenwaschen (WLL) ist der therapeutische Standard. Neue experimentelle Therapien umfassen die Verwendung von inhalativem GM.CSF und des biologischen Arzneimittels Rituximab (monoklonaler Anti-CD-20-Antikörper), die beide nur in kontrollierten klinischen Studien erhältlich sind.
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